Junge Verkäuferin im Supermarkt
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19.09.2024

Preisschock beim Einkauf – hohe Preise bei Alltagsprodukten!

Seit der Teuerungswelle im September 2021 gingen die Preise für günstige Lebensmittel durch die Decke. Besonders krass: Penne-Nudeln und Mehl wurden um rund 90 Prozent teurer, Teebutter und Sonnenblumenöl um fette rund 64 Prozent. Selbst Grundnahrungsmittel wie Eier, Brot und Milch sind betroffen. Und auch im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Preise hoch, wie der aktuelle AK Preismonitor bei sieben Wiener Geschäften zeigt.

Teures Vergnügen Kochen 

Seit der Teuerungswelle im September 2021 hat sich das Kochen für viele zu einer echten Kostenfalle entwickelt! Wer etwa Penne mit passierten Tomaten zubereitet, muss heute tiefer in die Tasche greifen. Selbst für eine schnelle Mahlzeit wird’s happig: Eine einfache Pizza Margherita oder Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe kosten inzwischen deutlich mehr als vor drei Jahren.

Konkret: Seit September 2021 gibt es fast nur Teuerungen – von den 40 überprüften billigen Lebens- und Reinigungsmitteln wurde nur flüssiges Vollwaschmittel günstiger (minus fünf Prozent). 

So zogen die Preise an

So zogen die Preise für preisgünstige Lebensmittel seit September 2021 an
(% gerundet):

Produkt     Teuerung seit Herbst 2021
Penne-Nudeln                      plus 90%
Mehl plus 88%
passierte Tomaten                 plus 87%
Teebutter plus 64%
Sonnenblumenöl    plus 63%
Pommes frites, Pizza Margherita   plus 58%
Tomaten, Reis                     plus 54%
Eier, Gouda, Fischstäbchen        plus 40%
Milch plus 23%
Mischbrotwecken  plus 22%

Supermärkte verlangen mehr

Der aktuelle AK Preismonitor zeigt: Es bleibt teuer. Ein Einkaufskorb mit 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln wurde zwischen September 2023 und 2024 im Durchschnitt über alle erhobenen Handelsketten und Diskontern um 3,2 Prozent teurer. Supermärkte verlangen um durchschnittlich 9,2 Prozent mehr als Diskonter.

„Die Menschen müssen sich das Leben leisten können“, sagt Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsument:innenpolitik. „Die Preise sind weiterhin hoch, sie steigen jetzt nur nicht mehr so steil an. Die nächste Bundesregierung muss alles daransetzen, dass Lebensmittel leistbar bleiben.“  

Unsere Forderungen

Im Sinne ihrer vier Millionen Mitglieder verlangt die AK von der kommenden Bundesregierung ein Fairnesspaket für leistbare Lebensmittel, konkret:    

  • eine unabhängige Anti-Teuerungskommission, die die Preise kontrolliert
  • weg mit dem ungerechten Österreich-Aufschlag bei Marken-Lebensmitteln.

Zum Preismonitor: Die AK Wien hat die Grundpreise von 40 Lebens- und Reinigungsmitteln des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) im September 2024 erhoben und verglichen.

Test

Den gesamten AK Preismonitor finden Sie hier

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