Grundbuchsanträge
Wie führt man Änderungen im Grundbuch durch? Für einfache Fälle finden Sie hier Mustervorlagen schriftlicher Grundbuchsanträge zum Download.
Beim Kauf gibt es die Nebenkosten wie etwa die Grunderwerbssteuer (3,5 % vom Kaufpreis) und Eintragungsgebühr des neuen Eigentümers ins Grundbuch (1,1% vom Kaufpreis). Bei der Kreditfinanzierung gibt es zusätzliche Kosten, wie Eintragung des Pfandrechtes (1,2% vom Kaufpreis)
Beachten Sie: Bis 30. Juni 2026 gibt es unter gewissen Voraussetzungen eine Gebührenbefreiung hinsichtlich der Grundbuchseintragungsgebühr und einer allfälliger Pfandrechtseintragung. Eine detaillierte Beurteilung erfolgt am besten durch die Vertragserrichter:innen.
Weitere Kosten können im Rahmen einer Kaufabwicklung anfallen und sind im Einzelfall zu beurteilen.Häufig stellen Wohnungssuchende ein Kaufanbot für eine Wohnung und glauben, sie könnten ohnedies problemlos zurücktreten. Solche Erwartungen stellen sich in vielen Fällen als falsch heraus. Denn Rücktrittsrechte sind immer noch die Ausnahme, nicht die Regel. Eine unverbindliche Reservierung einer Wohnung gibt es selten. Wenn Sie ein verbindliches Kaufanbot legen, sind Sie für den darin angegebenen Zeitraum gebunden.
Zurücktreten können Sie unter folgenden Voraussetzungen:
Kein Rücktrittsrecht haben Sie
Die schriftliche Rücktrittserklärung müssen Sie binnen einer Woche absenden. Einschreiben ist unbedingt zu empfehlen. Während der Rücktrittsfrist dürfen keine Anzahlungen verlangt werden. Die einwöchige Rücktrittsfrist beginnt erst zu laufen, wenn Sie eine Kopie Ihrer Vertragserklärung und eine schriftliche Belehrung über Ihr Rücktrittsrecht erhalten haben. Die Rücktrittsfrist endet aber jedenfalls einen Monat nach dem Tag der erstmaligen Besichtigung.
Bis 30. Juni jeden Jahres müssen Verwalter:innen den Wohnungseigentümer:innen eine detaillierte schriftliche Abrechnung schicken.
Zum Unterschied von Mietwohnungen zählen zu den abzurechnenden Ausgaben nicht nur die üblicherweise als “Betriebskosten“ bezeichneten Kosten wie beispielsweise für Wasser, Kanal, Müllabfuhr und Hausbetreuung usw., sondern alle laufenden Aufwendungen für die Liegenschaft. Also auch Kosten von Erhaltungsarbeiten, Beiträge zu Rücklagen, Annuitätenzahlungen für Kredite etc.
In der Regel besteht die Abrechnung aus (mindestens) zwei Teilen; über „Betriebskosten“ und über die „Rücklage“.
Haben Wohnungseigentümer:innen Einwendungen gegen die Abrechnung, so können sie die Abrechnung beim Bezirksgericht überprüfen lassen, wobei die jeweiligen Mängel angeführt werden müssen.
Hier erhalten Sie kompetente Hilfe:
AK Burgenland
AK Kärnten
AK Niederösterreich
AK Oberösterreich
AK Salzburg
AK Steiermark
AK Tirol
AK Vorarlberg
AK Wien
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