Kindergärten: AK und ÖGB wollen neue Ausbildungswege
Den Kindergärten gehen zunehmend die Fachkräfte aus. Dabei werden Kindergärten als elementare Bildungseinrichtungen mehr denn je gebraucht, damit berufstätige Eltern ohne Sorge um ihre Kinder ihrem Job nachgehen können und Kinder eine gute Basis für ihre weitere Entwicklung und Bildungslaufbahn bekommen.
Hohes Potential ausschöpfen
ÖGB und AK fordern seit Jahren bessere Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in der Elementarbildung, damit Pädagog:innen und Assistent:innen wieder gerne und gesund in diesem Feld arbeiten können.
Perspektive für Fachkräfte schaffen
Fehlen die Fachkräfte, kann weder der Ausbau der Kinderbetreuung noch die Umsetzung von besseren Rahmenbedingungen gelingen. AK und ÖGB legen nun in einem weiteren Schritt Vorschläge für eine österreichweit einheitliche Aus- und Weiterbildungsoffensive vor – um in Zukunft auf ausreichend Fachkräfte zählen zu können.
Unsere Forderungen
Jedes Kind soll in Wohnumgebung einen ganztägigen Kindergarten in hoher Qualität besuchen können. Doch dazu muss noch viel passieren.
- 1 Milliarde mehr pro Jahr für bessere Rahmenbedingungen und nachhaltigen Ausbau des Kinderbildungsangebots aus dem Bundesbudget
- Kleine Gruppengrößen, mehr Personal
- Sofortige Ausbildungsinitiative als Maßnahme gegen den Personalmangel
- Umsetzung einer Weiterqualifizierungsoffensive
ÖGB und AK schlagen ein konkretes Modell zur österreichweit einheitlichen Weiterqualifizierung vor, mit besonderem Augenmerk auf die Sprachqualifizierung. - Einheitliche Ausbildungsstandards, Anerkennung und Berufsschutz für Assistent:innen
- Professionalisierung der Weiterbildung
- Kooperationen zw. Pädagogischen Hochschulen und Bildungsanstalten für Elementarpädagogik ausbauen und intensivieren, gerade auch im Bereich der Sprachförderung
- Weiterbildung vor Ort und in der Region ermöglichen
- Supervision, Standortentwicklung von jedem Kindergartenstandort - Gute Arbeitsbedingungen für alle durch ein einheitliches Bundesrahmengesetz in ganz Österreich, u.a. mit kleineren Gruppengrößen und mehr Personal
- Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Geburtstag des Kindes