
Wieviel Geld brauchen die Schulen zusätzlich?
Ein Großteil der österreichischen Pflichtschulen braucht zusätzliche Mittel, um allen Schüler:innen faire Chancen auf einen guten Lernerfolg zu geben und um eine nachhaltige Weiterentwicklung der Schulstandorte zu gewährleisten.
440 Millionen Euro pro Jahr
Nach Berechnungen der AK Wien müsste der Bund jährlich 440 Millionen Euro zusätzlich in mehr Gerechtigkeit investieren (250 Millionen Euro für Volksschulen; 190 Millionen Euro für Mittelschulen).
Personal und Schulentwicklung
Dieses Geld soll vor allem für mehr Personal und Schulentwicklung eingesetzt werden. So kann Bildungs-Ungerechtigkeit ausgeglichen werden und alle Schüler:innen können zu besseren Bildungserfolgen begleitet werden.
Investition lohnt sich doppelt
Neben den pädagogischen Vorteilen zeigt sich vor allem auch eine klare wirtschaftliche Rentabilität. Je nach Szenario amortisieren sich die Investitionen in der Sekundarstufe bereits innerhalb von vier bis acht Jahren.
Dabei sind zusätzliche positive fiskalische Effekte, wie Beschäftigungsimpulse durch die Anstellung von zusätzlichem Supportpersonal oder Schulsozialarbeiter:innen, sowie eine höhere Erwerbstätigenquote infolge sinkender Schulabbruchraten in diesem Szenario noch gar nicht berücksichtigt.
In Zeiten knapper Budgetmittel sollte der Fokus auf rentablen und zugleich hoch effizienten Bildungsmaßnahmen liegen. Die Einführung einer bedarfsorientierten Schulfinanzierung wäre eine Investition, die sich zweifach auszahlt: gesellschaftlich wie auch ökonomisch.