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Überlange Dienste, kaum planbare Arbeitszeiten, unfaire Bezahlung – Bianca Schrittwieser (Leiterin der Abteilung Arbeitsrecht) und Gernot Kopp (vida Fachbereichsvorsitzender Gebäudemanagement) berichten über eine Branche mit Risiken und Nebenwirkungen:
Von 1. Jänner 2023 bis 30. November 2024 wurden rund 400 Fälle aus der Branche analysiert und ca. 700 Beratungsgespräche in der AK Wien geführt. Das ist in Anbetracht der vergleichsweisen kleinen Branche eine bemerkenswerte Zahl an Fällen. Insbesondere weil sich nur ein Teil der von Unrecht betroffenen Beschäftigten an die AK wendet und die Dunkelziffer immer höher ist. Die Erhebung gibt wichtige Einblicke in den Arbeitsalltag der privaten Sicherheitskräfte.
Sie bewachen Banken, Botschaften, Einkaufszentren und sorgen für unsere Sicherheit bei Veranstaltungen – die Beschäftigten der Bewachungsbranche. Eigentlich könnte man erwarten, dass die Arbeitsbedingungen in einem Bereich, der so viel Verantwortung mit sich bringt, auch entsprechend gut sind. Leider ist das nicht immer der Fall. Von Anfang 2023 bis Ende 2024 haben die AK Expert:innen die Bewachungsbranche genau unter die Lupe genommen.
Mehrarbeit bzw. Überstunden (36,1 %)
Minusstunden (23,7 %),
Diskriminierung und Mobbing (12,4 %)
Ausbildungskosten (8,9 %)
Entlassungen (5,9 %)
Einstufung (4,1 %)
Arbeitszeitproblematik (3,6 %)
Arbeitskleidung (3,5 %)
Zuverlässigkeitsüberprüfung (2,4 %)
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