AK Briefwahl
#deineStimme für deine Arbeiterkammer © Erwin Schuh

17 Antworten zur AK und ihrer Wahl in DU-Form

Was macht die Arbeiterkammer eigentlich genau? Für wen ist sie da? Wer kann wie wählen? Und wann sind die nächsten Wahlen?

Wählen Sie ihre sprache

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den Infogram-Service zu laden!

1. Wer oder was ist die AK? 

Die Arbeiterkammer (AK) ist sowas wie die Schulsprecherin oder der Schulsprecher für alle, die arbeiten gehen. Du hast Stress mit deiner Chefin oder deinem Chef? Du bekommst zu wenig Gehalt überwiesen? Oder wirst einfach ungerecht behandelt? Dann kannst du zur AK kommen und dir Hilfe holen. Wir sind auch für dich da, wenn du Lehrling, arbeitslos oder in Karenz bist. 

2. Warum gibt es die AK? Warum ist die AK wichtig? 

Wer schnell hilft, hilft doppelt – Alles klar? Wir von der Arbeiterkammer (AK) sind für dich da, wenn du rechtliche Probleme im Job oder im Alltag hast. Wir machen aber noch viel mehr – wir recherchieren für dich und versorgen dich mit Infos: zu deinen Rechten im Job, wenn deine Firma pleitegeht oder wie das mit den Steuern funktioniert. Bei uns gibt´s auch Tipps für Handys, Reisen oder Versicherungen. Überall da helfen wir dir, damit du zu deinen Rechten kommst. Sind Gesetze geplant, treten wir für dich ein und schauen darauf, dass du nicht unter die Räder kommst. 

3. Was heißt Interessenvertretung?

Hattest du schon mal ein Problem mit einem unfairen Lehrer, der dich ungerecht behandelt hat? Wenn du ganz alleine bist, ist es schwer, sich dagegen zu wehren und zu sagen “Hey, das geht so nicht!”. Aber wenn sich mehr von euch zusammentun, dann geht schon was. Dann kann man mit der Klassensprecherin reden, und die kann dann zur Direktorin oder zum Direktor gehen. Genau das macht eine Interessenvertretung. Sie ist dein Sprachrohr, dein Lautsprecher und kämpft für dich und deine Anliegen. Denn gemeinsam ist man stärker. 

4. Wer ist AK Mitglied? Bin ich AK Mitglied?

Bei der Arbeiterkammer (AK) sind grundsätzlich fast alle dabei, die arbeiten. Auch als Lehrling, Präsenz- oder Zivildiener bist du automatisch AK Mitglied. Nicht mit dabei sind z. B. Unternehmerinnen und Unternehmer oder Beamte.

5. Warum gesetzliche Mitgliedschaft? 

Eine für alle – nicht „Ich-Ich-Ich“. Wir von der Arbeiterkammer (AK) helfen jeder und jedem Einzelnen. Egal, was wer zahlt, alle Mitglieder bekommen das Premiumpaket und haben den vollen Schutz. Sogar die, die gar nichts zahlen, wie zum Beispiel Lehrlinge. Das geht nur mit einer solidarischen Mitgliedschaft, wo alle für alle da sind. Und bei uns wird es auch nicht teurer, wenn du einmal sehr viel Unterstützung brauchst. 

Und: Die gesetzliche Mitgliedschaft hat den großen Vorteil, dass sie nicht einfach abgeschafft werden kann, sondern besonders geschützt ist. Das ist wichtig, denn sonst könnte eine Regierung, die vor allem die Interessen von Unternehmen oder Konzernen vertritt, die AK einfach abschaffen - und die arbeitenden Menschen hätten keine Stimme mehr. 

6. Wie hoch ist der (gesetzliche) AK Beitrag? 

Für umgerechnet 2 Cappuccino oder einen großen Eisbecher bekommst du einen Schutzschirm für fast alle Lebenslagen. Du bist Lehrling, Präsenz- oder Zivildiener, geringfügig beschäftigt, arbeitslos oder in Karenz? Dann zahlst du keinen Beitrag, bekommst aber die vollen Leistungen – zum Beispiel Infos und Beratung zu deinen Rechten im Job, wenn deine Firma pleitegeht oder wie das mit den Steuern funktioniert. 

7. Warum braucht es Arbeiterkammer (AK) und Gewerkschaft (ÖGB)? 

Es ist wie beim Fußball. Ein Team mit unterschiedlichen Aufgaben: Eine Person steht im Tor, die andere im Mittelfeld oder in der Innen- oder Außenverteidigung. Gemeinsam fährt man den Sieg ein. Wir von der Arbeiterkammer (AK) prüfen Gesetze und beraten dich, wenn du ein Problem in der Arbeit hast. Die Gewerkschaften sind direkt im Betrieb vor Ort. Zum Beispiel mit dem Betriebsrat oder einem Jugendvertrauensrat. Die kümmern sich um alle Beschäftigten. Und jedes Jahr verhandeln sie mit den Arbeitgebern – auch für mehr Lohn. Dabei helfen der Gewerkschaft die Unterlagen der AK. Gemeinsam als Team kämpfen wir für dich. 

8. Was ist die Sozialpartnerschaft?

Sozialpartnerschaft … Hä? Stell dir 2 Parallelklassen in der Schule vor. Die eine will im Schulhof in der Pause Handball spielen, die andere Sitzsäcke zum Chillen aufstellen. Wer setzt sich durch? Die lautere Klasse? Die Direktorin, die keines von beiden will? Oder wird verhandelt, damit beide Klassen zufrieden sind? Genau das passiert bei der Sozialpartnerschaft: 2 Partner finden Lösungen für unterschiedliche Wünsche. Wir von der Arbeiterkammer schauen gemeinsam mit der Gewerkschaft, dass es allen Beschäftigten gut geht. Dafür verhandeln wir mit der Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer, die sich um die Unternehmen und Bäuerinnen und Bauern kümmern.

9. Warum ist die Sozialpartnerschaft wichtig? 

Gemeinsam geht vieles leichter. Wenn du dich bei den Eltern durchsetzen willst, geht das leichter, wenn du dir Verbündete suchst – zum Beispiel Geschwister oder eine Tante. Bei der Sozialpartnerschaft funktioniert das ähnlich. Da setzen sich gescheite Leute aus verschiedenen Bereichen zusammen: Gewerkschaft, Arbeiterkammer, Wirtschaft, Industrie und Bauern. Dabei versuchen sie das Beste für die arbeitenden Menschen und unsere Wirtschaft rauszuholen. Würde es das nicht geben, hätte eine Gruppe immer Nachteile. 

10. Was macht die AK? 

Die Arbeiterkammer hilft dir und unterstützt dich, wenn dein Gehalt nicht stimmt, du deinen Urlaub nicht bekommst oder dein Handy gleich nach dem Kauf den Geist aufgibt. Wenn deine Firma pleitegeht, sorgen wir dafür, dass du deinen ausständigen Lohn bekommst. Außerdem setzen wir uns für Lehrlinge ein, die ungerecht behandelt werden und, und, und.

Wir vertreten dich auch vor Gericht, wenn es zu krassen Ungerechtigkeiten in deiner Arbeit kommt. Daneben prüfen wir Gesetze, ob sie für dich passen und was sie für dich bedeuten können. 

11. Die AK ist das Parlament der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – Warum? Und wie funktioniert das? 

Klassensprecherinnen und Schulsprecherinnen werden gewählt - das ist wichtig, um zu zeigen, dass sie eine starke Rückendeckung der Schülerinnen und Schüler haben. Bei den AK Wahlen funktioniert das auch so. Die arbeitenden Menschen wählen ihre Sprecherinnen und Sprecher. Je mehr Stimmern sie bekommen, desto lauter können sie sein! 

Weißt du, wie Parlamentswahlen funktionieren? Du gibst deine Stimme einer Partei, die du gut findest. Diese Partei – man kann auch Fraktion sagen – schickt dann Abgeordnete ins Parlament. Je mehr Abgeordnete eine Partei hat, desto mehr kann sie dort durchsetzen. Im AK Parlament sind auch verschiedene Parteien (Fraktionen) vertreten. Aber sie haben alle ein gemeinsames Anliegen: Sie wollen das Beste für die arbeitenden Menschen. 

12. Was ist die AK Wahl? 

Alle 5 Jahre kannst du als AK Mitglied bestimmen, wer für dich in den kommenden 5 Jahren arbeitet. Also wie sich das AK Parlament zusammensetzt, und um welche Themen sich die Arbeiterkammer (AK) kümmern soll.

13. Warum ist es wichtig, zur AK Wahl zu gehen? 

Du gibst der Arbeiterkammer (AK) deine Stimme, damit sie für dich arbeitet. Deine Stimme macht die AK stark, wenn sie sich gegenüber der Politik und Wirtschaft für deine Interessen und Rechte stark macht. Geh auch du wählen! Je mehr Menschen zur AK Wahl gehen, desto besser!

14. Wann ist die nächste AK Wahl? Und wie läuft das ab? 

2024. Die Wahl ist einfach und schnell erledigt. Entweder du wählst direkt im Betrieb oder kannst durch Briefwahl deine Stimme abgeben. Das AK Wahlbüro meldet sich rechtzeitig und schickt dir alle Infos rund um die Wahl. Also wann, wo und wie das genau abläuft. 

15. Wo kann ich wählen?

Entweder in deinem Betrieb oder mit einer Wahlkarte. Alle notwendigen Informationen werden dir rechtzeitig mit der Post zugeschickt.

16. Bin ich überhaupt wahlberechtigt? 

Jedes AK Mitglied ist wahlberechtigt - unabhängig von der Staatsbürgerschaft. Und Mitglieder sind grundsätzlich fast alle, die arbeiten. Auch als Lehrling, Präsenz- oder Zivildiener kannst du wählen. Dazu bekommst du vor der Wahl noch genaue Infos. 

17. Seit wann gibt es die AK? 

26. Februar 1920 – die AK hat zwar mehr als 100 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer topfit. Sie wird auch noch in den nächsten 100 Jahren für dich da sein, für dich kämpfen und bessere Rechte durchsetzen.

  • © 2024 Bundesarbeitskammer | Prinz-Eugen-Straße 20-22 1040 Wien, +43 1 501 65

  • Impressum
  • Datenschutz