Publikation

Handel zwischen EU und Indien

Die BAK steht Handelsliberalisierungen grundsätzlich sehr kritisch gegenüber. Sie zieht jedoch den multilateralen Prozess, der Entwicklungsländer überwiegend einbezieht, bilateralen Freihandelsabkommen vor. In ihren bilateralen Verhandlungen mit Entwicklungsländern sollte die EU grundsätzlich auf Reziprozität verzichten und ihre Marktzugangsforderungen am Entwicklungsstand Indiens orientieren (zB beim indischen Einzelhandel, Milch- und Geflügelproduktion).

Die BAK fordert als Voraussetzung für den Abschluss des Freihandelsabkommens der EU mit Indien die Ratifikation aller acht IAO-Mindeststandards und ausgewählter Umweltstandards. Die Umsetzung und Einhaltung dieser Mindeststandards muss durch ein unabhängiges Monitoring unter Einbindung der Gewerkschaften überwacht werden. Es muss sichergestellt werden, dass für das Nachhaltigkeitskapitel die gleichen Implementierungsvorschriften gelten wie für alle anderen Bestimmungen des Abkommens. Daher müssen diese Bestimmungen der gleichen Streitbeilegungsbehandlung wie alle anderen Elemente des Abkommens unterliegen.

Art der Publikation:
Positionspapier

AutorenInnen:
AK-Europa

HerausgeberIn:
Arbeiterkammer

Datum/Jahr:
September 2012

Preis:
€0

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