22.10.2020

9th Young Economists Conference 2020: Konferenz mit 3 PreisträgerInnen

Die neunte Young Economists Conference (YEC) unter dem Titel „Inequalities in space and time“ stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. So wurde die Konferenz am 2. Oktober 2020 erstmals rein online abgehalten. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen war die von der Arbeiterkammer in Kooperation mit der Gesellschaft für Plurale Ökonomik Wien organisierte Veranstaltung ein voller Erfolg. Dazu trugen vor allem die Vortragenden bei, die ihre qualitativ hochwertigen Beiträge vorab aufzeichneten und der Konferenz damit zu einem reibungslosen Ablauf verhalfen. Den intensiven Tag rundeten drei spannende Keynote-Vorträge von Isabel Z. Martínez (KOF ETH Zürich), Mathias Moser (WU Wien) und Miriam Rehm (Uni Duisburg/Essen) ab.

PreisträgerInnen

Mattis Beckmannshagen (FU Berlin) 

Heuer konnten gleich drei herausragende Arbeiten mit dem Eduard-März-Preis gekrönt werden. Mattis Beckmannshagen (FU Berlin) wurde für seine Arbeit „Earnings Inequality and Working Hours Mismatch“ ausgezeichnet. Darin wird dargelegt, dass Veränderungen in der Arbeitszeit für den Großteil der steigenden Einkommensungleichheit in Deutschland seit den 1990er verantwortlich sind. Es wird die Frage gestellt, ob die veränderten Arbeitszeiten mit den Wünschen der Beschäftigten zusammenpassen.


Sophie Fößleitner (IHS) 

Die zweite Preisträgerin ist Sophie Fößleitner (IHS) mit ihrem Beitrag „Regional Variations of Health Care Expenditures“. In dieser Arbeit werden die großen Unterschiede in den Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben zwischen den Bezirken in Österreich untersucht. Was sind die demographischen und sozioökonomischen Gründe dafür?


Fabian Kalleitner (Uni Wien) 

Schließlich wurde Fabian Kalleitner (Uni Wien) für seine Arbeit „Impact of Covid-19 on inequality perceptions and tax preferences“ prämiert. Mit einem eigens durchgeführten Fragebogen werden Einstellungen zu den Verteilungseffekten der Corona-Krise sowie die Zustimmung zu unterschiedlichen Steuermodellen untersucht.


Keynotes

Unser internationaler Gast war heuer Isabel Z. Martínez, Post-Doc an der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich sowie Mitarbeiterin am World Inequality Database Project. Sie stellte ihre neueste Forschung zur langfristigen Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Schweiz vor. Anhand von Steuerdaten zeigte sie den starken Zusammenhang von Einkommen und Vermögen besonders an beiden Enden der Verteilung. Keynote downloaden

Mathias Moser, Assistenzprofessor am Institut für Wirtschaftsgeographie der WU Wien, bot in seiner Keynote einen spannenden Überblick über räumliche Dimensionen von Ungleichheit. Sein Vortrag umfasste theoretische Argumente für die Einbeziehung von Raum bei Ungleichheitsanalysen sowie einen Einblick in die eigene empirische Forschung über lokale Ungleichheiten in den USA. Keynote downloaden

Die dritte Keynote wurde von Miriam Rehm, Juniorprofessorin am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen, beigesteuert. Ihr Vortrag gab einen Überblick über Fragen der Vermögensungleichheit in der post-Keynesianischen Denkschule. Im Zentrum der Präsentation standen eigene Forschungspapiere über den Zusammenhang von unterschiedlichen Ertragsraten mit der Vermögensungleichheit in Europa. Keynote downloaden

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