
Klimaschutz: Potenzial an öffentlichen Investitionen enorm – jetzt nutzen!
Öffentliche Investitionen sind Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen und dringend notwendigen sozial-ökologischen Umbau: Schulen und Spitäler, der staatliche Fuhrpark, Solaranlagen auf Amtsgebäuden, Wälder usw. können einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Was kostet der klimaneutrale Umbau?
Ausgehend von einem öffentlichen Kapitalstock von mehr als 500 Mrd. Euro (2021), der Gebietskörperschaften und die von ihnen kontrollierten Beteiligungen umfasst, kommt die von der AK Wien beauftragte Studie der TU Wien in Kooperation mit dem Umweltbundesamt zum Ergebnis, dass allein der klimaneutrale Umbau öffentliche Investitionen von rund 68 Mrd. Euro erfordert.
Welche Bereiche betrifft das insbesondere? Welche Rolle spielen Städte und Gemeinden dabei? Diese und mehr Fragen beantworteten die AK Expert:innen bei der Pressekonferenz „Potenzial an öffentlichen Investitionen für den Klimaschutz enorm – jetzt nutzen!“:
So wichtig private Investitionen auch sind, sie können die öffentlichen Investitionen nicht ersetzen, die für eine weitgehende Dekarbonisierung des öffentlichen Kapitalstocks – also im Wesentlichen die Summe des Anlage- und Grundvermögens – notwendig sind. Im Gegenteil: Für eine glaubwürdige Klimaschutzpolitik ist es zentral, dass die öffentliche Hand eine Vorreiterrolle einnimmt und im eigenen Wirkungsbereich vorlebt, wie die Klimaschutzziele eingehalten werden können.
Ein ambitioniertes Ausbauprogramm kann die privaten Investitionen befeuern, weil sie mittelfristig planbare zusätzliche Nachfrage schaffen kann, die Unternehmen ihren Kapazitätsausbau erleichtert. Besonders wichtig sind deshalb Städte und Gemeinden, die einen sozial-ökologischen Ausbau in die Breite bringen können.
Unsere Forderungen
- Mehr Geld für öffentliche Investitionen
- Engagement für bessere Finanzierungsmöglichkeiten
- Arbeitskräfte für den Klimaschutz