Junge Tischlerin mit Schutzbrille
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Steuerlast fair verteilen

Die Finanzierung des Staates ist ungerecht aufgeteilt: Derzeit tragen Arbeitnehmer:innen und Konsument:innen knapp 80 Prozent zum Staatshaushalt bei. Aus vermögensbezogenen Steuern fließen aber gerade einmal 1,4 Prozent in das Steueraufkommen. Das ist im internationalen Vergleich gesehen sehr wenig. Darum ist es nur gerecht, wenn auch Reiche endlich einen fairen Beitrag zum Sozialstaat leisten. 

Reiche müssen mehr beitragen

Dass Vermögen so ungerecht verteilt ist, liegt auch an großen Erbschaften. Denn wer ohne den sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren wird, hat es von Anfang an schwerer im Leben – unabhängig davon, wie viel man arbeitet. Erbschaftssteuern sind deshalb ein wichtiger Schritt, um die Gesellschaft gerechter zu machen.

Um aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, müssen alle etwas beitragen – vor allem aber diejenigen, die es sich leisten können. Das Aufkommen aus einer Millionärssteuer kann zum Ausbau des Sozialstaates etwa im Bereich der Pflege, für Investitionen zur Bekämpfung der Klimakrise oder zur Entlastung von Arbeitseinkommen genutzt werden. 

Im besten Sozialstaat der Welt tragen die Reichen mehr als bisher zur Finanzierung bei und alle Menschen haben die gleichen Zukunftschancen, unabhängig davon, in welche Familie sie geboren werden.  

Unsere Forderungen 

  • Vermögenssteuern auf hohe Vermögen: sehr Reiche müssen einen fairen Beitrag leisten. Mehr als 95% der Bevölkerung sind von einer Vermögenssteuer nicht betroffen.
  • Erbschafts- und Schenkungssteuer mit Freibeträgen: Der finanzielle Familienhintergrund soll nicht über die Lebenschancen der Kinder entscheiden.
  • Steuerlücken schließen: Würden alle Unternehmen ihre Steuern korrekt bezahlen, hätte der österreichische Staat jedes Jahr 12 bis 15 Milliarden Euro mehr zur Verfügung.
  • Das Wettrennen um die niedrigsten Steuern für Unternehmen muss aufhören
  • Steuersümpfe trockenlegen und Maßnahmen gegen internationale Steuerhinterziehung: Über 1.000 Milliarden Euro gehen jährlich allein in der EU dadurch verloren. 
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