Publikation
Die Krise und die Konsequenzen
Die mit Mitte 2008 global beginnende Finanzmarktkrise hat sich binnen kürzester Zeit in eine veritable Wirtschaftskrise verwandelt, an deren Folgen die USA, Europa und letztlich die gesamte Welt noch lange laborieren werden. Während allerorts bereits emsig Budgetkonsolidierung betrieben wird, herrscht noch immer die höchste Ar-beitslosigkeit seit Jahrzehnten, und viele Menschen – die zum Teil in ihrem Leben noch nie in die Nähe von Finanzmarktspekulationen gekommen sind – werden noch Jahre unter den Folgen dieser historischen Krise leiden.
In dieser Ausgabe der Beiträge zur Wirtschaftspolitik beschäftigen wir uns mit der Fragestellung, welche Lehren und Konsequenzen wir aus der Krise ziehen müssen. Wie reagiert die Politik auf einen solchen Zusammenbruch? Wie sieht der Sozialstaat in Österreich aus, welche Änderungen erwarten wir durch diesen Einbruch? Was wurde getan, um die realwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Krise zu mildern? Waren die Maßnahmen ausreichend? Ist tatsächlich schon 2011 der richtige Zeitpunkt, mit dem Gegensteuern aufzuhören? Ist es wirklich vernünftig, jetzt den Hauptfokus auf die Budgetkonsolidierung zu legen – vor allem mit ausgabenseitigem Schwerpunkt? Oder entsteht hier nicht vielmehr die Gefahr die Krise dadurch zu prolongieren, dass die für eine Konjunkturerholung so wichtigen Investitions- und Konsumausgaben wesentlich gedämpft werden? Und wird diese Gefahr nicht umso realistischer und größer, wenn diese Sparpolitik im gesamten Euro-Raum gleichzeitig verfolgt wird? Überdies: Werden nun die richtigen Schritte auf den Finanz-, den Güter- und den Arbeitsmärkten gesetzt, damit so eine Situation möglichst nicht mehr eintreten kann?
Art der Publikation:
Studie
Erscheinungsort:
Wien
AutorenInnen:
Vera Lacina
HerausgeberIn:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abt. Wirtschaftspolitik
ISBN:
978-3-7063-0388-0
Datum/Jahr:
Mai 2010