Publikation
Arbeitsmarktmonitor 2014
Ein jährliches, EU-weites Beobachtungssystem. Der Arbeitsmarktmonitor (AMM) wurde 2010 von AK Wien, Europäischen Gewerkschaftsinstitut und WIFO entwickelt, um der Informationsreduktion in der Diskussion der Arbeitsmarktpolitik zu begegnen: Denn die Erwerbschancen der Menschen und die Strukturen der nationalen Arbeitsmärkte werden von einer Vielzahl von Einflussgrößen geprägt. Die öffentliche Beobachtung der Arbeitsmarktentwicklungen jedoch, gerade auch jener innerhalb der Europäischen Union, fokussiert auf wenige, im konkreten Fall von EUROSTAT regelmäßig publizierte Schlüsselindikatoren. Vernachlässigt wird dabei die Komplexität von Arbeitsmärkten, wie die makroökonomischen Entwicklungen, Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarktinstitutionen, Arbeitsmarktpolitiken, sozialstaatliche Interventionen, entsprechende Stärken und Schwächen der einzelnen EU-Länder, etc. Der Arbeitsmarktmonitor erfasst seit 2010 jährlich 58 arbeitsmarktrelevante europäische Indikatoren und berechnet daraus Indexzahlen für fünf zentrale Bereiche (BI) des Arbeitsmarktes für alle EU-Mitgliedsstaaten.
Die 5 zentralen Arbeitsmarktbereiche sind:
- BI 1 – Allgemeine Leistungskraft des Arbeitsmarktes-Index (Basis: 7 Indikatoren)
- BI 2 – Erwerbsteilnahme-Index (Basis: 13 Indikatoren)
- BI 3 – Ausgrenzungsrisiken am Arbeitsmarkt-Index (Basis: 20 Indikatoren)
- BI 4 – Verteilung der Erwerbseinkommen-Index (Basis: 8 Indikatoren)
- BI 5 – Umverteilung durch den Sozialstaat-Index (Basis: 10 Indikatoren)
Der AMM zeigt einen aktuellen EU-weit vergleichenden Überblick über die Arbeitsmarktsituation der einzelnen EU-Länder, ihre Entwicklungsrichtungen und wirft Fragen für vertiefende Analysen auf.
Der Arbeitsmarktmonitor 2014 ist die vierte Aktualisierung und berücksichtigt revidierte Rohdaten europäischer Statistiken über den Zeitraum von 2007 bis 2013. Die Datengrundlage für den Vorjahresvergleich sind Daten überwiegend aus 2013. Der Bericht fasst die aktuellen Ergebnisse für Österreich, für die europäischen Mitgliedsländer und deren Entwicklung über die Zeit, entsprechend der fünf Bereichsindizes, zusammen. Darüber hinaus enthält er eine Sensitivitätsanalyse zu den Schwächen Österreichs. Zahlreiche Übersichten, kartografische Darstellungen und ein umfangreicher Tabellenanhang, vervollständigen diese Ausgabe.
Art der Publikation:
Studie
Erscheinungsort:
Wien
AutorenInnen:
Silvia Haas, Ulrike Huemer und Helmut Mahringer
HerausgeberIn:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Datum/Jahr:
Februar 2015